Wolfsgraben, Pressbaum, Klausen-Leopoldsdorf 🏛️

Weiter geht es mit dem zweiten Teil der Gemeinden im Wienerwald und mit Wolfsgraben. Von 67 Einträgen konnten bis auf einen alle verortet werden. Die Hausnummerierung zwischen 1787 und 1820 hat sich geändert, da aus Roppersberg ein eigener Ort geworden ist und sich dadurch auch die Hausnummern von Wolfsgraben verändert haben. Der Ort Kleinhöniggraben war Teil des Ortes Taferl in der benachbarten Gemeinde Pressbaum.

Familiennamen um 1820: Embacher (5), Aschauer, Bodingbauer, Kellner (je 3)

Familiennamen um 1787: Jägersperger (6), Aschauer (4)

Grundherrschaft: Waldamt Purkersdorf


Viel Zeit in Anspruch genommen hat die Aufarbeitung der Gemeinde Pressbaum. Von 215 Einträgen wurden 211 mit Koordinaten versehen. Damit ist auch die letzte Gemeinde des Bezirks St. Pölten-Land erfasst. Das Problem war allerdings die Tatsache, dass man in den Protokollen zum Franziszeischen Kataster in der Katastralgemeinde Pressbaum beinahe durchgehend auf die Angabe von Hausnummern und Ortsbezeichnungen verzichtet hat. Damit war die Aufarbeitung nur mit den Alten Grundbüchern und teilweise sogar über Kirchenbücher möglich.

Offen geblieben ist vor allem die Nummernreihenfolge im Ort Dürrwien, der sich über zwei Katastralgemeinden erstreckt. Während ein Haus der Ortschaft Wolfsgraben zugeordnet werden konnte, ist dies bei einem benachbarten Haus noch unklar. Bei der Ortschaft Saubichl stimmt die Hausnummerierung im Protokoll nicht mit jener in den Grundbüchern überein. Auch beim Hauptort Pressbaum bzw. Taferl hat sich die Hausnummerierung geändert. Da die neuen Hausnummern sich zumeist nur nach vorne verschoben haben, habe ich aufgrund der Komplexität der Datenerfassung noch die alte Nummerierung verwendet. Dadurch stimmen die wenigen vorhandenen Hausnummern in den Protokollen nicht zwingend mit den angegebenen überein.

Erschwerend hinzu kommt, dass auch im Bauparzellenprotokoll und in den Mappen nicht sauber gearbeitet wurde. So stimmen die Bauparzellennummern ab 86 nicht zwingend überein. Nummern ab 89 sind doppelt in der Mappe zu finden. Die Nummern 86 bis 88 in der Mappe verweisen auf die Nummern 89 bis 91 an der Grenze zur Enklave Pfalzau. Die Bauparzellennummern 62 bis 64 fehlen wiederum in der Mappe und entsprechen dort den Nummern 93 und 94. Oder anders gesagt, Pressbaum wird mir in Erinnerung bleiben und es wird vielleicht noch die eine oder andere Korrektur geben.

Familiennamen um 1820: Resch (7), Klaghofer, Lameraner (je 5), Bodingbauer, Edlinger, Kühberger, Pizelberger, Rothensteiner, Wallner, Wolfsgruber (je 4)

Familiennamen um 1787: Wolfsgruber (6), Lerchner (4), Dechatshofer, Gassner, Klaghofer, Lammeraner, Moser, Reisinger, Summer, Wallner (je 3)

Grundherrschaft: Waldamt Purkersdorf


Damit schließt sich der Kreis hin zur Gemeinde Klausen-Leopoldsdorf, mit der ich ursprünglich mein Wienerwald-Abenteuer begonnen habe. Von 188 Einträgen wurden 176 verortet. Im Zuge der Aufarbeitung konnte ich einige Ortsbezeichnungen in Altenmarkt an der Triesting korrigieren bzw. die Häuser überhaupt korrekt einer Ortschaft zuordnen. So reicht der Ort Hochstraß von Untergrödl über den Forsthof zum eigentlichen Ortsgebiet. Auch die Häuser des Kaumbergeramtes konnten anhand der Alten Grundbücher überarbeitet werden. Die Lücken im Anzingeramt konnte ich schließen, wobei es auch hier offene Punkte wie etwa Ranzenbach oder die Agsbach Klause gibt. Da der Ort St. Corona einst zum Mariazelleramt gehörte, haben sich die Hausnummern verändert. Die ersten 19 Hausnummern des Allanderamtes befinden sich nicht im Gemeindegebiet und auch die Zuordnung der Häuser in der Josephinischen Fassion gestaltete sich schwierig.

Familiennamen um 1820: Strohbreitner (9), Holergschwandtner, Schöndofer, Stadelmann (je 8), Struzenberger, Matzinger, Teufel (je 6)

Familiennamen um 1787: Praunias (6), Matzinger (5), Stadlmann, Strubreiter (je 4), Edlbacher, Fischbacher, Gassner, Schöndorfer, Tirmoser, Tuscher (je 3)

Grundherrschaft: Waldamt Purkersdorf

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