Die Herrschaft St. Pölten und Kasten ist aus den Besitzungen des Bistums St. Pölten und der Herrschaft Kasten hervorgegangen. Von 683 erfassten Einträgen konnten immerhin 646 zugeordnet werden. Damit sind es insgesamt über 14.500 zugeordnete Theresiana-Einträge. Wobei sich die Besitzungen über einen Großteil des östlichen Mostviertels erstreckten. Die Theresianische Fassion umfasst neun Bände, von denen fünf für die Hausgeschichte relevant sind.
Die ersten beiden Bände betreffen die Besitzungen des Bistums. Wobei einzelne Häuser in abgetrennten Grundbüchern zu finden sind. Fünf Häuser sind im Grundbuch Ahrenberg, elf Häuser bei der Pfarre Kapelln, zwei Häuser findet man im Grundbuch der Kusterei, zehn im Grundbuch Hochstetten, zwei im Grundbuch des Spitals und eines im Traid-Grundbuch. Weitere 34 gehörten zum Amt Schrambach, welches später zur Stiftsherrschaft Lilienfeld kam. Von den 458 Einträgen fehlt bei 20 Einträgen noch die Zuordnung. Wobei 14 nur als Vogtholden geführt wurden und ein Haus im Industrieviertel liegt.
Im vierten Band wurden die Besitzungen der Herrschaft Kasten erfasst. Alle 121 Einträge konnten zugeordnet werden. Wobei zwei Einträge später im Seebacher Grundbuch zu finden sind und wohl vertauscht wurden.
Der sechste Band bezieht sich auf das Seebacher Amt, das wiederum in Ober- und Niederseebach unterteilt ist. Ein Teil der Besitzungen werden außerdem der Pfarre Böheimkirchen zugeordnet. Auch hier konnten alle 37 Einträge zugeordnet werden.
Der siebte Band wurde bereits früher erfasst und beinhaltet die Besitzungen der Pfarren Hürm und Mank. Von den übrigen Bänden bezieht sich einer auf die Besitzungen der Stadtpfarre Retz und die übrigen sind entweder Überländ- oder Dominikalfassionen.
Häufige Familiennamen: Kern, Zailinger (je 6), Auer, Fischer, Haindl, Mayr, Söllner (je 5)